Pastor Martin Kaminski begleitet seit dem 01. März zehn lutherische Kindertagesstätten im Kirchenkreis Syke-Hoya
„Den Kindern gehört die Liebe Gottes, sagt die Bibel. Darum wollen wir in unseren Einrichtungen den Kindern davon erzählen und mit ihnen altersgerechte religiöse Rituale einüben. Wir freuen uns sehr, dass Martin Kaminski die Begleitung der Kitas bei dieser wichtigen und schönen Aufgabe übernimmt”, sagte der Regionalbischof des Sprengels Osnabrück Friedrich Selter kurz nach der Berufung von Pastor Kaminski in die neu geschaffene halbe Stelle im Bereich des evangelisch-lutherischen Kindertagesstättenverbandes Syke-Hoya. Superintendent Dr. Jörn-Michael Schröder ergänzt: “Wir haben alle gemeinsam richtig Lust auf dieses neue Arbeitsfeld in unserem Kirchenkreis. Mit Martin Kaminski übernimmt es ein Mensch, der den Bereich Kindertagesstätte aus vielen Perspektiven kennt und liebt.” Was der Superintendent meint ist, dass Kaminski gelernter Erzieher ist und in jungen Jahren selbst eine Kindergartengruppe geleitet hat. Zudem geht er seit Jahren als Pastor in seiner ostfriesischen Gemeinde Marcardsmoor in der dortigen Kindertagesstätte ein und aus. Als Vater von vier inzwischen erwachsenen Nachkommen kennt der 55jährige zudem die Elternperspektive. Schließlich ist er noch mit einer Erzieherin verheiratet, die er übrigens vor 30 Jahren im Kindergarten kennenlernte. “Als ich gelesen habe, dass man in Syke-Hoya ein solches Projekt startet, musste ich nicht lange überlegen. Was für eine wunderbare Aufgabe”, freut sich auch Pastor Kaminski auf das Projekt. Aber wie sieht das eigentlich genau aus?
Der Kindertagesstättenverband hat ein innovatives Konzept für die theologische Begleitung seiner zehn Kindertagesstätten erarbeitet. Zunächst befristet auf fünf Jahre und gefördert durch die Landeskirche soll diese Begleitung für die Kinder, die Mitarbeitenden, die Familien, die Kirchengemeinden und das ganze Umfeld ein Gewinn sein. “Unser neuer Pastor wird natürlich nicht die engagierten Pastorinnen und Pastoren ersetzen, die schon jetzt eine wunderbare solche Begleitung gewährleisten”, erklärt der Vorsitzende des Kindertagesstättenverbandes Thorsten Runge. “Wir haben aber eben auch Kindertagesstätten, wo diese Begleitung nicht möglich ist. Dort wird er zum Einsatz kommen und zudem Angebote für die Mitarbeitenden entwickeln, Projekte anregen und mitgestalten, sowie unser Konzept weiterentwickeln.” In diesem Konzept geht es unter anderem um die Gestaltung der Kindertagesstätten als kirchliche Orte. “Das bedeutet, dass man Kindertagesstätten als Gemeinde in der Gemeinde verstehen kann. Sie sind kein Sprungbrett in die “wahre” Kirche, sondern ein eigenständiger und oft gut vernetzter gemeindlicher Lebensraum. Hier machen Kinder, Mitarbeitende und Familien Erfahrungen mit Gott. Unser Glaube ist Gottes Geschenk für schöne und schwere Zeiten”, sagt Pastor Kaminski, der mit einer halben Stelle Pastor in seiner ostfriesischen Gemeinde bleibt.
Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Kindertagesstättenverbandes Syke-Hoya unter kitaverband-syke-hoya.de.
Quelle: privat
