Scheunengottesdienst und Training mit dem Bundestrainer bei Anne und Gerd Dirks
Auf dem Hof am Auricher Weg war am Wochenende einiges los. Bereits am Freitag und Samstag hatten sich zahlreiche Kutscherinnen und Kutscher eingefunden, um mit dem langjährigen Bundestrainer Wolfgang „Wolle“ Laurer ihre Fertigkeiten in Biegung, Stellung und Losgelassenheit zu verbessern. Was für den Laien ziemlich kompliziert klingt, ist für Gerd Dirks Alltag. Seit Jahrzehnten fährt der Upschörter selbst gekonnt sogenannte Ein- und Mehrspänner. Auch in diesem Jahr wollen er und die anderen Trainierenden wieder bei zahlreichen Turnieren in der Region Weser-Ems dabei sein. Und da muss natürlich trainiert werden. Per Funk mit dem Bundestrainer verbunden drehten Ein- und Zweispänner in der Dressurdisziplin ihre Runden. Sogar die Deutsche Meisterschaft in Brandenburg haben einige im Blick.
Ganz nebenbei bereiteten dann noch viele fleißige Hände die Scheune der Eheleute Dirks vor. Bänke und Stühle für 120 Menschen wurden gestellt. Und dann war es Sonntag so weit: Zu den Klängen des gemeindeeigenen Posaunenchors, feierte die lutherische Kirchengemeinde Marcardsmoor, zu der auch Upschört und Wiesedermeer gehören, einen zünftigen Scheunengottesdienst. In der festlich geschmückten Scheune waren alle Plätze besetzt, als Pastor Martin Kaminski die extra aufgehängte Glocke schlug und später in einer spontanen Inszenierung mit vielen Anwesenden die biblische Geschichte vom verlorenen Sohn in den Alltag holte. „Wie fern wir uns von Gott auch fühlen mögen. Seine Arme sind so weit geöffnet wie die der Eltern in der biblischen Geschichte“, resümierte der Pastor. Heiter und nachdenklich ging es in der Scheune zu. Nachdem der Posaunenchor die letzten Töne gespielt hatte, gab es Gebäck und Kaltgetränke zum Ausklang eines gelungenen Wochenendes.